Christoph Streicher

Christoph Streicher, Jahrgang 1988, kommt eigentlich aus einer kleinen Stadt in Süd-Niedersachsen. Die nächste Autobahn ist dort in jede Himmelsrichtung mindestens eine Stunde entfernt und auch internationale Flughäfen oder ICE-Bahnhöfe sind absolute Mangelware. Eigentlich nicht die besten Voraussetzungen für einen angehenden Weltreisenden, könnte man meinen.
In Jugendzeiten ging es für ihn oft auf der Schiene durch Europa. Während sein Jahrgang die spanische »Kultur« in Llorett de Mar auf der Abifahrt genoss, löste er sein erstes Interrail-Ticket und schlug sich durch halb Europa. Die Reiselust auf dem eigenen Kontinent und die Vorliebe für Reisen mit dem Nachtzug ist bis heute geblieben.
Inzwischen ist er einer dieser Millennials, die ihr Geld mit Online-Marketing und Medien-Kram verdienen. Nach seinem BWL-Studium in Lissabon blieb er der iberischen Halbinsel treu und lebt schon seit vielen Jahren in Barcelona.
Dort gibt es zwar mehr Sonnenstunden als in Deutschland, aber ebenfalls nur eine begrenzte Anzahl an Urlaubstagen, mit denen er pro Jahr klarkommen muss. Das typische Dilemma des Erwachsenwerdens erwischte so auch ihn: Als Schüler und Student hat man Zeit, aber wenig Geld zum Reisen. Mit Vollzeitjob hat man Geld, aber weniger Zeit.
Da er Job und Stadt sehr liebt, war ein Leben als Aussteiger nie eine Überlegung wert, und so begann er trotz Vollzeitjob, die Welt zu bereisen. Zusammen mit seinem Schulfreund Adrian Klie geht es, so oft es der Kalender zulässt, auf Reisen.
Anfang 2019 starteten die beiden den Erfolgspodcast »Welttournee«. In jeder Folge berichten sie von ihren Reisen und wie sie es schafften, als Vollzeit-Berufstätige zusammen schon über 100 Länder zu bereisen.