Dagmar Zißler-Gürtler

Dagmar Zißler-Gürtler, geb. 1960 im bayerischen Rehau, ist Sinologin aus Leidenschaft. Chinesische Philosophie und Lebenskunst haben es ihr besonders angetan und an allererster Stelle die chinesischen Schriftzeichen, die China erst zu dem machen, was es ist: scheinbar rätselhaft, doch brillant durchdacht, scheinbar verworren, doch höchst ökonomisch.

Zißler-Gürtler hat in München und Münster Sinologie, Volkskunde und Kunstgeschichte studiert mit Sprachaufenthalten in Chengdu und Peking. Sie promovierte 1994, ist verheiratet und Mutter von vier Kindern.

Seit vielen Jahren arbeitet sie als China-Beraterin und interkulturelle Trainerin. Sie unterstützt Firmen sowohl vor Ort in China wie auch vorab in Seminaren und Trainings. Zu ihren Arbeitsschwerpunkten zählen interkulturelles Marketing, Management und Kommunikation.

Die chinesische Sprache und Schrift begeistern sie immer wieder aufs Neue: qualitativ, weil es so viele kulturelle und allgemein menschliche Schätze zu entdecken gibt, und quantitativ, weil mit nur einer Sprache Begegnungen mit über einer Milliarde Menschen möglich sind.

Zißler-Gürtler hat bereits mehrere klassische Sprachkurse in Buchform veröffentlicht (Cornelsen) und widmet sich nun bei CONBOOK einer völlig neuen Form, die chinesische Sprache auf unterhaltsame Weise mit einem Kultureinblick zu verbinden. Der besondere Clou dabei: Chinesisch lernen, auch wenn man überhaupt keine Zeit dafür hat.

Dagmar Zißler-Gürtler lebt derzeit mit Mann und »Bonsai-Wolf« in der Nähe von Stuttgart.

Bei CONBOOK erschienen

Interview

Vollständiger Name: Dagmar Anni Zißler-Gürtler

Geboren: 1960, Rehau

Warum sind Sie Autorin geworden?

Um anderen Zeit und Mühe zu sparen. Um die Betonplatte aus schwerem Wissensstoff zu lupfen.

Was empfinden Sie an Reisen als lohnenswert?

Nach wie vor die Abenteuersituation: Kommt man an, gibt es Schätze zu entdecken, sind Rätsel zu lösen, gibt es Antworten auf Fragen – auch auf solche, die man sich gar nicht gestellt hat ...

Was empfinden Sie an Sprachen als lohnenswert?

Über Sprachen kommt man oft erst dazu, über Kommunikation an sich nachzudenken – das sind zwei Welten!

Welcher ist für Sie der schönste Platz der Welt?

Immer der, wo ich mich so richtig wohlfühle ...

Welche ist für Sie die schönste Sprache der Welt?

Immer die, mit der ich "ankomme" und eine Beziehung aufbauen kann. Meist gelingt das allerdings über Taten besser als über Worte!

An welcher Expedition hätten Sie gerne teilgenommen oder würden Sie gerne teilnehmen?

Kapitän auf einem der Segelschiffe der ostindischen Handelkompanie im 17. Jahrhundert, von Holland nach Shanghai

Welches kulturelle Missverständnis nagt immer noch an Ihnen?

Viele, viele falsche Schlussfolgerungen (»Kurzschlüsse«), die ich als Austauschschülerin in den USA gezogen habe. Von »Kultur/Interkulturalität« war damals, in den 70er-Jahren, noch nicht die Rese – bzw. ich war in keiner Weise darauf vorbereitet.

Haben Sie eine Erkenntnis, die Sie loswerden möchten?

Die eigene Inselsituation erkennen!

Wohin geht Ihre Reise in der Zukunft?

Das steht in den Sternen.

© istockphoto.com/Luciano Mortula

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