Jutta M. Ingala

Jutta M. Ingala wuchs im Münsterland auf, nur einen Steinwurf von den Niederlanden entfernt. Schon als Kind zieht es sie ins Land der Oranier, lernt deren Sprache, knüpft Freundschaften. In Heidelberg, Quito und Sucre studiert sie Sprachen, Literatur und Volkswirtschaft.

Nachdem ihr Herz lange für Südamerika, das sie immer wieder besucht, geschlagen hat, verliebt sie sich in die raue Schönheit des Nordens. Wobei »Norden« bereits am Wattenmeer beginnt. Licht und Farben faszinieren sie, die kleinen Dinge und Begegnungen des Alltags. Unterwegs kann sie sich zwischen Natur und Museum nur schwer entscheiden. Überhaupt bietet ihr Gegensätzliches Stoff für Geschichten, die sie in Büchern, Magazinen und auf ihrem Blog www.6gradost.com veröffentlicht.

Schon lang lebt die Autorin und Inhaberin eines PR-Büros wieder an ihrem Geburtsort und ist wöchentlich bei den Lieblingsnachbarn, den Niederländern, unterwegs. Stilecht mit der »Fiets«, bei Wind und Wetter. »Uitwaaien« – sich den Kopf freipusten lassen – hat sie hier gelernt.

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Bei CONBOOK erschienen

Der Titel ist in Vorbereitung. Wenn Sie auf dem Laufenden gehalten werden möchten, melden Sie sich für unseren Newsletter an oder folgen Sie uns bei Facebook oder Instagram.

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Interview

Warum sind Sie Autorin geworden?

Purer Zufall! Ich war schon immer gerne unterwegs. Und ich sage ganz bewusst »unterwegs« und nicht »reisen«. Orte entdecken, den kleinen Dingen nachspüren, Menschen begegnen, ihren Geschichten lauschen, in fremde Kochtöpfe schauen: All das fasziniert mich. Und ich erzähle gern davon. Irgendwann habe ich meine »Geschichten von unterwegs« aufgeschrieben und auf www.6gradost.com veröffentlicht. Dann hat ein Verlag angeklopft.

Was empfinden Sie an Reisen als lohnenswert?

Reisen schärft die Sinne: in die Stille der Natur horchen oder sich berauschen lassen vom Lärm einer Stadt, dem Rhythmus eines Ortes nachspüren, dabei Gerüche einatmen und sie auch zuordnen, Farben und Formen erfassen. Sich selbst immer wieder in Beziehung setzen zu dem Erlebten. Für einen neuen Blick auf sich selbst. Das empfinde ich als beglückend. Ich habe ein Faible für Sprachen. Wann immer möglich, versuche ich also mich unterwegs mit den Menschen in ihrer Landessprache zu unterhalten. Das und gemeinsames Essen sind der Schlüssel zur Welt.

Welcher ist für Sie der schönste Platz der Welt?

Raue, unnahbare Landschaften in William-Turner-Farben. Orte, an denen die Sinne Nahrung finden. An solchen Orten kann ich loslassen. Im eigenen Garten kann ich das übrigens auch ganz hervorragend.

An welcher Expedition hätten Sie gerne teilgenommen oder würden Sie gerne teilnehmen?

Alexander von Humboldt hätte ich gerne begleitet. Am liebsten auf seinen Expeditionen durch Mexiko und Südamerika. Ein echter Universalgelehrter. Der Erste, der erkannte, dass alles auf unserer Erde miteinander vernetzt ist. Mensch, Natur und auch Technik. Er hat weitsichtig Szenarien gezeichnet, die erschreckend real geworden sind. Humboldt hat die Welt buchstäblich vermessen. Aus wissenschaftlicher Neugierde, nicht für Ruhm und Ehre.

Welches kulturelle Missverständnis nagt immer noch an Ihnen?

Vielleicht bin ich zu wenig abenteuerlich oder exotisch gereist, um tiefgreifende Missverständnisse auftischen zu können. Wer an sprachlichen Barrieren scheitert oder sich in eine offensichtlich peinliche Situation manövriert, tut immer noch am besten daran, sich durch ein Lächeln aus der Affäre zu ziehen. Das befreit und wird überall verstanden.

Haben Sie eine Erkenntnis, die Sie loswerden möchten?

Mit viel Neugierde im Gepäck und möglichst wenigen Plänen, reist es sich am besten. Sich selbst sollte man dabei nicht so wichtig nehmen.

Wohin geht Ihre Reise in der Zukunft?

In Gedanken rund um den Globus, in die schönen rauen Landschaften. Ganz konkret: Ich setze mich aufs Rad oder streife die Wanderschuhe über. Je nachdem, worauf ich spontan Lust habe. Und dann freue ich mich auf die nächste gute Kunstausstellung und aufs Ballet. Sinnesreisen!

© istockphoto.com/Luciano Mortula

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