Marion Landwehr

Marion Landwehr, Jahrgang 1970, studierte Diplom-Journalistik an der Universität Eichstätt – der seinerzeit kleinsten Universität Deutschlands. Ironie des Schicksals, denn nach dieser prägenden Erfahrung zieht es die Journalistin heute umso mehr in die weite Welt hinaus. Nach Praktika bei Zeitung, Radio und Fernsehen arbeitete sie nach ihrem Studium zunächst als festangestellte Redakteurin bei einem Zeitschriftenverlag, machte sich dann aber selbstständig und ist seit einiger Zeit beim Schreiben von Reiseführern »hängengeblieben«. Den Schwerpunkt ihrer Recherchetouren legt sie nun zunehmend auf Nordamerika, wo sie in den letzten Jahren die unterschiedlichsten Regionen bereist hat.
Bei CONBOOK erschienen
Interview
Vollständiger Name: Marion Kerstin Anja Landwehr
Geboren: 1970 in Heidelberg
Warum sind Sie Autor/in geworden?
Weil ich als freiberufliche Journalistin meiner aus einem früheren Verlagsverhältnis stammenden Ex-Chefin einen »Gefallen« tun wollte, indem ich sie von einem Buchprojekt erlöst habe, auf das sie selbst keine Lust hatte...
Was empfinden Sie an Reisen als lohnenswert?
Das ständige Sich-Einstellen auf neue Orte, Menschen und deren Mentalität - und das 'Erschließen' bisher unbekannten Terrains.
Welcher ist für Sie der schönste Platz der Welt?
Der ist immer dort, wo die Menschen sind, die mir am wichtigsten sind.
An welcher Expedition hätten Sie gerne teilgenommen oder würden Sie gerne teilnehmen?
Ich hätte gerne an Major Powells erster kompletter Durchquerung des Grand Canyon auf dem Colorado River teilgenommen.
Welches kulturelle Missverständnis nagt immer noch an Ihnen?
Dass die weiße Bevölkerung der USA die Indianer als Ureinwohner vertrieben, getötet und diskriminiert hat und die Indianer heute noch in Reservationen leben.
Haben Sie eine Erkenntnis, die Sie loswerden möchten?
Bevor man einen (schönen) Ort immer wieder besucht, sollte man den ganzen Rest der Welt kennenlernen, weil man ansonsten so viel Schönes und Spannendes verpasst.
Wohin geht Ihre Reise in der Zukunft?
Das ist der einzige Punkt in meinem Leben, bei dem ich Fatalist sein möchte...