Nina Büttner

3. von links (© Ralf Küster)

Seit Nina Büttner ihren einjährigen Schüleraustausch in Brasilien verbrachte, zieht es sie immer wieder dorthin – und auf viele andere Reisen, und sei es »nur« auf ausgedehnte Fahrradtouren. In reisefreien Zeiten trainiert sie den brasilianischen Kampftanz Capoeira.

Sie studierte Soziale Arbeit in Holzminden und Düsseldorf und konzentrierte sich dabei auf die Themen Migration und Entwicklungszusammenarbeit. Im Nordosten Brasiliens arbeitete sie mit ehemaligen Straßenkindern und in Bonn unterstützte sie jugendliche Flüchtlinge. Im Frühjahr 2011 macht sie ihren Traum wahr und zieht nach Brasilien.

Bei CONBOOK erschienen

Interview

Vollständiger Name: Nina Büttner

Geboren: 1984, Bonn

Was empfinden Sie an Reisen als lohnenswert?

Ich finde es eine gute Übung, das Gewohnte zu hinterfragen und dabei sich selbst stets neu zu erfinden. Das Gefühl, in einem fremden Land am Flughafen anzukommen, u.U. ohne die Sprache zu verstehen – ich finde es einfach großartig!

Welcher ist für Sie der schönste Platz der Welt?

Bis jetzt hat micht de Amazonas am stärksten beeindruckt, aber ich habe das Gefühl, dass ich noch viel zu wenig von der Welt gesehen habe. Dennoch: So richtig »zu Hause« fühle ich mich bis jetzt nur im Rheinland – und das wird möglicherweise trotz zahlreicher Abenteuer auch so bleiben.

An welcher Expedition hätten Sie gerne teilgenommen oder würden Sie gerne teilnehmen?

Mich reizt es immer noch, eine Zeit in der Wildnis zu verbringen – nur mit dem dabei, was ich tragen kann.

Welches kulturelle Missverständnis nagt immer noch an Ihnen?

Mir fällt keines ein. Ich denke, alle Fettnäpfchen, in die ich getreten bin, waren nötig, um die Folgen meines Handelns zunehmend besser abschätzen zu können. Trotzdem lasse ich mir manche Eigenheiten nicht nehmen, wie z. B., in brasilianischen Städten mit dem Fahrrad zu fahren.

Wohin geht Ihre Reise in der Zukunft?

Erst mal gehe ich wieder nach Brasilien. Aber der afrikanische und asiatische Kontinent rufen mich auch schon lange.

Stories

Brasilianische Beats

Von Bossa Nova zu MPB und Tropicália

Co-Autoren von Nina Büttner

Emel Mangel

Emel Mangel kannte aus ihrer Familie schon abenteuerliche Reisen und zögerte daher nicht, als sich 2001 die Chance bot, für ein Jahr als Austauschschülerin in den Mittleren Westen Brasiliens zu gehen. Interkulturell inspiriert kehrte sie nach Hannover zurück und nahm 2005 ihr Studium der Kulturwissenschaften in Lüneburg auf. Dort engagierte sie sich im Bürgerfunk Radio ZuSa sowie in studentischen Gremien und entdeckte ihre Leidenschaft fürs Kino. Darüber bloggt sie auf raeuberin.com und movienerd.de und plant nun von Berlin aus ihren nächsten Sprung über den Ozean.

Gemeinsam geschrieben: Fettnäpfchenführer Brasilien

Henrieke Moll

Henrieke Moll, geboren 1984, lernte das brasilianische Familienleben bei einem Austauschschuljahr kennen und feierte – als Kölnerin – Karneval mal auf eine andere Weise. Nach einem weiteren Auslandsaufenthalt in Rumänien und verschiedenen Reisen wurde ihre Faszination für andere Kulturen mit der Zeit zu einem Spagat zwischen Brasilien und Südosteuropa. Sie studierte Europa- und Osteuropastudien in Maastricht, Sofia und Berlin. Interkultureller Austausch bildet ein zentrales Thema in ihrem Leben, egal ob als Teilnehmerin oder Organisatorin. Sie lebt und arbeitet in Berlin.

Gemeinsam geschrieben: Fettnäpfchenführer Brasilien

© istockphoto.com/Luciano Mortula

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