Zeina Matar

Dr. Zeina Matar ist in Beirut, Libanon, geboren – einem Land, das schon immer als Brücke zwischen Orient und Okzident galt. Seit 2001 unterstützt die promovierte Orientalistin europäische Unternehmen bei ihrem Business-Development in den arabischen Golfstaaten und führt außerdem Entsendetrainings durch. Daneben ist Zeina Matar bei verschiedenen Institutionen als Dozentin für interkulturelle Kompetenz tätig und hält regelmäßig Vorträge zur arabischen Geschäftskultur. Nach mehreren Auslandsaufenthalten in den USA und Australien lebt sie heute in Stuttgart.
Bei CONBOOK erschienen
Interview
Vollständiger Name: (Dr.) Zeina Matar
Geboren: September 1958
Was empfinden Sie an Reisen als lohnenswert?
Egal, ob eine Reise kurz oder lang ist, sie hilft dabei, den Blickwinkel zu ändern und die Welt anders zu betrachten. Nicht positiver oder negativer – obwohl das auch passiert! –, sondern einfach anders. In meinen Augen ist das lohnenswert ...
Welcher ist für Sie der schönste Platz der Welt?
Es gibt viele! Wenn ich mich sehr einschränken müsste, würde ich das libanesische Dorf, wo meine Familie jeden Sommer verbracht hat, der Taj Mahal in Agra/Indien, die Bretagne (insbesondere die Region Finistère), ...
An welcher Expedition hätten Sie gerne teilgenommen oder würden Sie gerne teilnehmen?
Ich wäre sehr gerne dabei gewesen, als die Engländerin Getrud Bell (1888–1920) nach Arabien reiste.
Welches kulturelle Missverständnis nagt immer noch an Ihnen?
Als Schülerin habe ich Humor interkulturell sehr schlecht – und unwissend! – eingesetzt und habe als Libanesin einen Witz gemacht, der von Ägyptern gar nicht gut aufgenommen worden war. Daher hat Humor in meinen Seminaren einen besonderen Platz!
Wohin geht Ihre Reise in der Zukunft?
In Europa: nach Tallinn (Viljandi Folk Music Festival), nach Verona (Oper) und nach Portugal wegen des Fado.