Alles, was Sie über das Reisen mit Kindern wissen sollten

Alles, was Sie über das Reisen mit Kindern wissen sollten

Von der Familien- und Reisebloggerin Gabriela Urban

Wenn ich groß bin, werd’ ich auch ein Machu Picchu

Ein Mut machender Ratgeber fürs Reisen mit Kindern

Von Gabriela Urban

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Reinlesen!

März 2020 (1. Auflage)

Taschenbuch, 288 Seiten

ISBN: 978-3-95889-187-6

€ 12,95 [D] • € 13,40 [A] • SFr. 18,90* [CH]

In kleinen Schritten um die Welt

Es braucht nur ein bisschen Gelassenheit und Inspiration – und schon wird aus dem Traum, mit dem Nachwuchs die Welt zu entdecken, ein wundervolles Erlebnis. Aus ihrem intensiven Austausch mit Müttern und Vätern weiß die Familienbloggerin und Buchautorin Gabriela Urban genau, welche Fragen und Sorgen Eltern vor einer Reise umtreiben. Und für sie alle hat sie nun die ultimative Beruhigungspille.

Ob in Australien, Myanmar, Laos, Kolumbien, USA, Island oder Russland – Gabriela zeigt, warum das Abenteuer Familienurlaub für alle Beteiligten ein großartiger Gewinn ist. Und sie ist fest davon überzeugt: Wer in kleinen Schritten um die Welt reist, dem stehen fast alle Türen offen.

35 Länder hat Gabriela in den letzten fünf Jahren zusammen mit ihrem kleinen Sohn besucht. In ihrem neuen Ratgeber erzählt sie Geschichten von unterwegs und führt (werdende) Eltern offen, ehrlich und mit Leichtigkeit ans Thema Reisen mit Kindern heran.


Das erwartet Sie in diesem Buch:

  • alles, was Sie übers Reisen mit Kindern wissen sollten
  • persönliche Geschichten aus dem Familienalltag on the road
  • Checklisten, Survival-Guides für schwierige Situationen und jede Menge Insider-Wissen
  • 19 Steckbriefe besonders kindgerechter Reiseziele
  • Profitipps für gelungene Individualreisen mit Kindern
  • 6 Interviews mit Familienbloggerinnen über ihre außergewöhnlichste Reise mit Kind

Stimmen zum Buch

»Das Buch ist eine echte Herzensempfehlung!«

(Victoria von Lützau, Kuchenerbse)

»Wasserdichte Antworten auf die wichtigsten Fragen, die Eltern vor den Ferien beschäftigen.«

(Globetrotter-Magazin)

Leseprobe

1. Kapitel: Wir machen das jetzt einfach

Vor der ersten großen Reise nach Indonesien (Dantes Alter: sieben Monate)

Sobald es um Erziehungsfragen oder das Wohl des eigenen Kindes geht, reden plötzlich alle Außenstehenden mit. Komischerweise auch die kinderlosen. Die einen schreien vehement: Auf jeden Fall stillen, denn Flaschenkinder erleiden langfristig physische und psychische Defizite, die sie nie wieder aufholen können! Die anderen entgegnen: Ja, Stillen ist wichtig, aber bloß nicht zu lange. Spätestens nach Vollendung des ersten Lebensjahres muss das Kind abgestillt sein, besser schon viel früher. Und dann gibt es wiederum Eltern, die sagen: Mein Baby hat sich auch mit Milchpulver prächtig entwickelt. Kita fördert die Entwicklung und das soziale Verhalten des Kindes. Nein, auf keinen Fall, das Kind soll so lange wie möglich mit der Mutter zu Hause bleiben. Am besten bis es eingeschult wird. Mütter sollen arbeiten gehen. Oh nein, diese bösen, egoistischen Rabenmütter, die nur ihre eigene Karriere im Kopf haben ... Auf jeden Fall impfen! Auf keinen Fall impfen!!! Egal wie wir Eltern es machen, wir können es nicht allen recht machen. Diese kleine bittere Wahrheit lernen zahlreiche Mütter und Väter bereits in den frühen Monaten. Und dann heißt es, unbeirrt seinen Weg finden, mit dem sich Eltern und Kind wohlfühlen und der zum eigenen Lebensstil passt.

Genauso verhält es sich beim kontroversen Thema ›Reisen mit Kindern‹. Sobald man nur den Gedanken ausspricht, dass man in Erwägung zieht, mit der Familie in die Ferne zu reisen, wird der Aufschrei in den eigenen Reihen unüberhörbar. Das war bei uns nicht anders – und ich fühlte mich sofort als Rabenmutter abgestempelt, die aus egoistischen Beweggründen ihrem kleinen Kind ein untragbares Leid aufbürden möchte. Auch andere Eltern werden mit dieser Kritik heftig vor den Kopf gestoßen. Viele wollen, auf Teufel komm raus, diese Eltern von ihrem irrwitzigen Vorhaben abbringen. Und das, obwohl sie eigentlich niemand so richtig nach ihrer Meinung gefragt hat und obwohl sie nie selbst mit einem Kind in die Ferne gereist sind.

Macht es nicht mehr Sinn, diejenigen zu fragen, die weitreichende Erfahrungen gemacht haben und genau wissen, wovon sie sprechen? Was einen erwartet? Wie es vor Ort wirklich ist? Und mit welchen Hürden und Herausforderungen man zu rechnen hat?

Wenn man sich auf die Suche nach Eltern begibt, die tatsächlich mit ihrem Nachwuchs das große Reiseabenteuer gewagt haben, weichen die Meinungen plötzlich von den vielen Kritikerstimmen ab: »Die Reise war viel entspannter, als wir zuvor gedacht hatten, und wir haben uns im Vorfeld viel zu viele überflüssige Gedanken gemacht.« »Reisen mit Kindern ist wirklich kein Hexenwerk, und unsere Reise war eine besondere und unvergessliche Zeit.« »Kaum zu Hause angekommen, haben wir sofort überlegt, wohin unsere nächste Reise gehen soll.«

Also doch! Wir sind nicht die einzigen wagemutigen Exoten, die so etwas unternehmen wollen. Reisen mit Kindern ist möglich – und geht sogar wunderbar. Man muss es sich nur trauen.

14. Kapitel: Wenn ich groß bin, werd' ich auch ein Machu Picchu.

Albanien, Dantes 30. Reiseland (Alter: 4 Jahre und 2 Monate)

Was für ein Glück ich doch habe, Hand in Hand mit meinem Sohn die Welt entdecken zu dürfen. Definitiv das kostbarste Geschenk, das wir uns machen können. Doch ich weiß auch, dass dieses Glück nicht für immer anhalten wird. Klammheimlich habe ich bereits angefangen, die verbleibenden Tage zu zählen, bis für uns im Sommer 2021 die Schulglocken läuten werden. Der Beginn der Schulzeit wird das Ende unseres wilden Reiselebens bedeuten. Vorbei werden dann unsere schillernden Abenteuer sein. Doch das ist jetzt noch Zukunftsmusik. Der Moment, in dem ich Dante bis an die Türschwelle seines neuen Klassenzimmers begleiten werde, liegt noch weit entfernt. Noch haben wir die kostbare Zeit und die unbezahlbare Flexibilität, um zu reisen. Und das wollen wir auch tun! Nach Albanien fahren Dante und ich in den Kosovo und anschließend nach Nordmazedonien – und bald steht auch die nächste lange Reise an. Dante durfte diesmal entscheiden.

»Südameeerika«, rief er freudestrahlend, als ich ihn vor ein paar Wochen gefragt hatte, wohin er gerne im Winter reisen möchte.

Ich musste lachen. Schuld an seinem Südamerika-Fernweh war ein Bilderbuch über Peru, das wir gelesen hatten. Feuer und Flamme wollte Dante bei unserer damaligen Lektüre alles über die alte Kultur der Inkas wissen, die einst vom Sonnengott auf die Erde geschickt worden waren, um ein großes Reich zu gründen. Dabei inspizierte er haargenau die goldene Kopfbedeckung mit den langen Federn des abgebildeten Inkas im Buch.

Wir blätterten um, und ich las ihm etwas über die bedeutendste Sehenswürdigkeit Perus vor: »Vor über 100 Jahren entdeckten Forscher eine rätselhafte Stadt. Sie lag hoch oben in den Bergen, war umgeben von steilen Felswänden, und ihre Ruinen wurden von wilden Pflanzen überwuchert. Diese Stadt wurde vor langer, langer Zeit von einem mächtigen Inka-König erbaut, der ihr einen geheimnisvollen Namen gab: Machu Picchu.«

Dante schaute mich mit seinen riesigen Kulleraugen an, die voller Abenteuerlust zu funkeln schienen. Dann sagte er entschlossen:

»Wenn ich groß bin, werd’ ich auch ein Machu Picchu.«

 

***

 

- Ende der Leseprobe -

Autorin
Gabriela Urban

(© Isabela Pacini)

Gabriela Urban, 1978 geboren, ist Journalistin, Content Marketing Managerin und Bloggerin. Seit ein paar Jahren lebt die Hamburgerin in Wedel, einem beschaulichen Vorort an der Elbe, von wo aus sie immer wieder zu neuen Ufern aufbricht. Auf ihrem Blog www.mami-bloggt.de schreibt Gabriela über ihre zahlreichen Trips um die ganze Welt und zum Thema Reisen mit Kind.

https://mami-bloggt.de

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