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Interview zu Tante Emma und der Schnee-Express

Emma Bessi fuhr gemeinsam mit ihrer kleinen Nichte Lia von Wuppertal ins norwegische Narvik, zum nördlichsten Bahnhof Europas – wie es dazu kam, erzählen die beiden in diesem Kurzinterview.

 

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CONBOOK Verlag (CB): Hi Emma! Erzähl uns doch mal von deiner Reise – und vor allem, wie du auf die Idee dazu gekommen bist.

Emma: Im Februar/März 2019 bin ich mit meiner damals sechs Jahre alten Nichte mit dem Zug von Wuppertal quer durch Dänemark und durch ganz Schweden vom Süden bis in den Norden gefahren, um an den nördlichsten Bahnhof Europas zu gelangen.

Als wir uns ein paar Wochen vor Lias sechstem Geburtstag das Buch Briefe von Felix angeschaut haben, sind wir bei dem Kapitel stehen geblieben, in dem der Plüschhase Felix voll eingemümmelt mitten im schneeweißen Nirgendwo stand. Daraufhin fragte sie mich, an welchem Ort so viel Schnee liegt. Ich zeigte ihr auf der Weltkarte den oberen Teil von Skandinavien, den sie ständig Schweden nennt, weil bei ihr ganz Skandinavien Schweden ist.

Lia wollte wissen, ob man da auch mit dem Zug hinfahren kann. Interessanterweise dachte Lia zuerst, dass der Nordpol bzw. Polplanet nichts mit unserem Planeten Erde zu tun hat, sondern ein eigenständiger Planet ist, der über  uns liegt. Sprich: In ihrer Vorstellung wären wir »aus« der Welt gefahren und mit dem Zug hoch auf den »Polplaneten«.

CB: Was war euer schönstes Erlebnis auf der Reise?

Lia: Die vielen Schneeberge, die man runterrutschen konnte, und der lange Zug in Schweden. Das hat alles viel Spaß gemacht.

CB: Wie hat eigentlich Lias Mutter reagiert, als ihr von euren Reiseplänen berichtet habt?

Emma: Meine Schwester war direkt dafür und fand es mehr lustig, weil sie genau wusste, dass es gar nicht so leicht ist, mit einem Kind unterwegs zu sein, und ich mir das alles ganz einfach ausgemalt hatte. Zudem ist sie auch sehr weltoffen und findet es gut, dass eine aus der Familie so viel und extrem reist. Reisen schadet nicht, sondern ist sehr gut für die Bildung und Entwicklung der Kinder.

CB: Lia, warum reist du so gerne mit deiner Tante?

Lia: Weil es Spaß macht und ich sie lieb habe. Außerdem ist sie auch lustig.

Lias gemalte Reiseerinnerungen

  • Lia1

CB: Was waren die schrägsten Situationen auf der Reise?

Emma: Zum Beispiel als die dänische Zollbehörde durch den Zug gegangen ist, um nach Dingen Ausschau zu halten, die verzollt werden müssen. Tja, ich hatte schlauerweise am Vortag der Abreise meiner Schwester meine komplette Elektronik gezeigt. Als mich der Zollbeamte fragte, welches unser Gepäck sei und ob wir da etwas drin hätten wie Laptop, Kameras, Geld etc., kam mir meine Nichte zuvor und erzählte dem Beamten etwas von meinen »großen« und »fliegenden« Kameras.

Als ich ihr später sagte, dass sie nicht einfach losreden soll, wenn Beamten durch den Zug laufen, hat sie kurze Zeit später, als die Polizei uns kontrollierte, ihre Lippen fest aufeinander gepresst, als einer der Polizisten sie ansprach. Als ich sie schließlich aufforderte, zu antworten, haute Lia nur raus: »Du hast mir doch verboten zu reden!«, was erneut für Irritation sorgte.

Lias Antworten in Videoform

 

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Sie wollen mehr über Emmas und Lias quietschvergnügte Reise erfahren? Hier geht es zu Tante Emma und der Schnee-Express.


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Die Autorin

Emma Bessi

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